Autor: Nadine Meyers
Lese­dauer: 3 Minuten

Tabea ist seit dem 01.09.2017 im Dualen Studium bei Zahnen Technik. Seit dem hat sie folgende Fach­be­reiche durchlaufen:

Werk­statt Elek­tro­technik, Baustellen, Konstruk­tion Elek­tro­technik, Kalku­la­tion, Auto­ma­ti­sie­rungs­technik und die Projektentwicklung.

Auf der Baustelle und in der Werk­statt ist sie allein unter Männern, findet sich aber gut zurecht und genießt hohe Akzep­tanz. Ihr Alltag in der von Männern domi­nierten Welt der span­nenden Elek­tro­technik inter­es­siert uns sehr.

Unsere Redak­tion freut sich sehr auf dieses Inter­view mit Tabea.

Wie kam es zu deiner Berufs­wahl und wie bist du zu Zahnen Technik gekommen?

Mathe und Physik lagen mir von Anfang an eher als Spra­chen und so habe ich mich bei der Wahl der Leis­tungs­kurse in der Ober­stufe auch für diese beiden Fächer entschieden. Schon als Kind habe ich gerne mit meinem Vater draußen gear­beitet. Bei einem Besuch auf der Grenz­land­schau in Prüm bin ich am Stand von Zahnen Technik in ein Gespräch mit meinem jetzigen Kollegen, Daniel Rode­rich, gekommen.

Im Anschluss daran konnte ich ein Prak­tikum absol­vieren, was mir sehr gut gefallen hat. Ich war ange­nehm über­rascht von dem Beruf des Elek­tro­ni­kers für Betriebs­technik. Als ich dann die Chance für ein duales Studium im Bereich Elek­tro­technik erhalten habe, habe ich diese sofort ergriffen.

Erzähle mal ein wenig aus dem Alltag in der Elek­tro­werk­statt bzw. auf der Baustelle? Wie läuft das dort mit all den Männern?

Meine erste Station war die Elek­tro­werk­statt, dort wurden zunächst die Grund­lagen erar­beitet, bevor es auf die Baustelle ging. Ich empfand mich immer gut ins Team inte­griert. Es war kein Unter­schied zu den männ­li­chen Azubis. Wir haben gemeinsam gear­beitet und auch gemeinsam zwischen­durch unsere Späße gemacht. Manchmal muss man dann natür­lich auch mal „dage­gen­halten“ ????

Ich mag die direkte Art von den Kollegen auf der Baustelle– die Dinge werden einfach direkt ange­spro­chen – auch wenn mal etwas nicht passt. Das ist sehr angenehm.

Im Büro ist das ähnlich und egal in welchem Bereich ich einge­setzt bin, ich fühle mich überall sehr wohl.

Hattest du schon mal Probleme im Arbeitsalltag?

Wir haben in der Firma ein sehr gutes Arbeits­klima. Hier hat es nie Probleme gegeben.

Auf den Baustellen kommt man mit anderen Firmen in Kontakt, da muss man sich schon mal einen Spruch anhören – aber da stehe ich einfach drüber, das macht mir nichts aus.

Welchen Rat möch­test du allen Mädels, die sich für einen „nicht-typisch-weib­li­chen“ Beruf inter­es­sieren mitgeben?

Macht das, was euch am meisten Spaß macht!!!
Macht euch nicht so viele Gedanken, habt keine Angst und probiert es einfach aus. Viel­leicht hilft euch ein Prak­tikum weiter.
Wenn ihr die Chance dazu habt, ein Prak­tikum zu machen, dann nutzt das.

Was sind deine beruf­li­chen Ziele? Wie geht es für dich beruf­lich weiter?

Momentan habe ich zunächst einmal mein Studium im Fokus. Danach ist es noch offen.
Ich habe im Unter­nehmen ja bereits mehrere Stationen durch­laufen. Ich war in der Werk­statt und auf den Baustellen. Momentan bin ich in der Projekt­ent­wick­lung eingesetzt.

Hier vermisse ein wenig die hand­werk­liche Arbeit auf der Baustelle. Eine Mischung aus Baustelle und Büro wäre für die Zukunft schön – das hat mir in der Auto­ma­ti­sie­rungs­technik beson­ders gut gefallen.

So komplett allein bist du ja nicht – bei Zahnen arbeiten ja noch rund 20 Frauen. Wie ist das so für euch im Team?

Wir haben alle ein sehr herz­li­ches Verhältnis. Wir sehen uns alle zusammen nicht so häufig. Aber wenn es gemein­same Akti­vi­täten gibt, dann ist das sehr harmo­nisch und jeder gehört dazu.

Liebe Tabea, vielen Dank für deine Offen­heit und deine Zeit. Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg für den Abschluss deines Studiums!

Tabea bei ihrer Arbeit als Duale Studentin Elektrotechnik